Gemäß dem Wort in der Heiligen Schrift und dem daraus abgeleiteten Aufruf des Heiligen Vaters: „Geht auch ihr in meinen Weinberg!“ wollen auch wir diesem Ruf mit der Hilfe Gottes und Mariens und des Hl. Johannes des Täufers folgen.
Dazu wurden uns insbesondere unsere Grundsätze, unsere Berufung und unsere Sendung an die Hand gegeben.
Als Letztes wurde uns der Auftrag gegeben, durch unser Gebetsleben die Andacht zur Göttlichen Barmherzigkeit zu fördern und dadurch uns selbst hinzugeben.
Dieser letzte Auftrag ist unser eigentlicher Auftrag im Weinberg des Herrn. Die Barmherzigkeit Gottes zu leben und durch unser Leben zu künden ist sowohl Berufung und Sendung als auch der Weg der Neuevangelisation. Wir können diesen Auftrag nur verwirklichen, wenn wir die unergründliche Barmherzigkeit Gottes immer tiefer in uns aufnehmen und zur alles entscheidenden Antwort gelangen:
Jesus ich vertraue auf Dich.
Jesus sagt zu Schwester Faustyna:
„Meine Tochter, schau in mein barmherziges Herz und spiegle sein Erbarmen in deinem eigenen Herzen und deinen Taten wider, damit du, die du in der Welt Meine Barmherzigkeit kündest, auch selbst von ihr durchdrungen bist.“ (1688)
„… Künde der Welt von meiner Barmherzigkeit, von meiner Liebe.
Die Strahlen der Barmherzigkeit brennen Mich; Ich will sie über die Seelen der Menschen ergießen. O welchen Schmerz bereiten sie Mir, wenn sie die Annahme verweigern.
Meine Tochter, tue was in deiner Macht steht, um die Anbetung Meiner Barmherzigkeit auszubreiten. Was dir fehlt, werde Ich ergänzen. Sage der leidenden Menschheit, sie möge sich an Mein barmherziges Herz schmiegen und Ich will sie mit Frieden füllen.“ (1074)
Um diesen unseren Auftrag zu erfüllen, muss uns als erstes klar werden, dass es nur der Herr in uns bewirken kann (Wenn nicht der Herr das Haus baut…).
Durch Gebet und ein entsprechendes Leben, welches wir an den beiden Grundsätzen „Jesaja 56:7…“ und „Jesaja 58:11-12“ ausrichten, kann der Herr das Haus in uns bauen.
Wenn wir ein inniges Gebetsleben haben und entsprechend der Regel des Hl. Benedikt unser Leben ausrichten, dann werden wir immer tiefer in unsere Berufung und unsere Sendung hineinwachsen.
Wir werden tiefer und tiefer in die unergründliche Barmherzigkeit Gottes eintauchen und unser Vertrauen in Jesus Christus, und damit in den Vater, wird immer stärker wachsen. Wir werden uns immer näher an Sein barmherziges Herz schmiegen und er wird uns mit Frieden füllen.
Dazu sagt der Hl. Seraphim von Sarow: „Suche du den Frieden und tausende um dich werden das Heil finden.“
Nur mit dieser innigen Erfahrung können wir die Worte von Jesus verstehen und erfüllen: „Meine Tochter, schau in mein barmherziges Herz und spiegle sein Erbarmen in deinem eigenen Herzen und deinen Taten wider, damit du, die du in der Welt Meine Barmherzigkeit kündest, auch selbst von ihr durchdrungen bist.“ (1688)